Jubelfeste, besondere Veranstaltungen
11. – 13. August 1933: 50-jähriges Jubiläum
17 noch lebende, ehemalige Könige wurden samstags aus dem Gasthof Hülsenbeck abgeholt. Beim Ausschießen des Jubelkönigs wurde August Teutenberg aus Heinrichsdorf Kaiser. Die neue Fahne (heute die I. Fahne) wurde auf dem Schulportal durch Pfarrvikar Vonnahme geweiht. Der Mütterverein und die Jungfrauenkongretation der Gemeinde bewiesen durch das Überreichen eines goldenen Kranzes ihre Verbundenheit zum Jubelverein.
Der große Festzug wurde am Sonntagnachmittag von zwei Herolden an der Spitze angeführt. Es nahmen sieben Nachbarvereine aus Altenfeld, Andreasberg, Bödefeld, Brunskappel, Ostwig, Ramsbeck und Siedlinghausen mit ihren Fahnen und zahlreichen eingegliederten Ehrenjungfrauen teil. Der schönste Fest- und Jubiläumsgruß galt Fr. Hoffe aus Brunskappel (aus Schneiders in Elpe) stammend. Sie war vor 50 Jahren die erste Königin. Sie führte als Jubilarin das Zepter im goldenen Kranz in der Schützenreihe.
Kein Festteilnehmer wurde vergessen: So marschierte Ludwig Kleine, der 80-jährige Jubilar mit breitem, kaum angegrautem Vollbart, im Einzelparademarsch mit gezücktem Degen zu den Klängen des Torgauers. Festredner Lehrer Josef Alberti würdigte die Geschichte der Bruderschaft und verwies auf die Pflege der Heimat- und Vaterlandsliebe, den festen Glauben, die wahre Freundschaft sowie Gemeinsinn, Opferbereitschaft und Eintracht, die stets geblüht habe.
Umrahmt wurde das Fest durch die Klänge der Bödefelder Musikkapelle, die ihr Können unter Beweis stellte und durch den Festwirt H. Droste.
Hier ein Auszug aus der Zeitungsnotiz vom 18. August 1933:
09. – 11. August 1958: 75-jähriges Jubiläum
Dieses begann am 09. August 1958 mit dem Antreten der Schützenkompanie zum Abholen der Fahne, des Schützenmajors und der ehemaligen Könige. Es folge das Kaiserschießen, Kaiserpaar wurden Robert und Gerda Wegener.
Am Sonntag wurden zum großen Festzug auch die auswärtigen Vereine begrüßt. Es spielte die Musikkapelle Bödefeld und der Spielmannszug Meschede.
1973: 90-jähriges Jubiläum
Dieses Jubelfest wurde mit dem Jubelkönigsschießen in der neugestalteten Freizeitanlage in der Liemecke begonnen. König der Könige wurde Friedel Joch. Am Samstagabend standen zahlreiche Jubilarehrungen im Mittelpunkt.
Zum großen Festzug wurden, wie bei den vorherigen Jubiläen, auswärtige Vereine begrüßt. Umrahmt wurde das Fest von der freiwilligen Feuerwehrkapelle Velmede und dem Tambourcorps St. Jakobus Winterberg.
14. Mai 1983: 100-jähriges Jubiläum
In der Versammlung am 16. Oktober 1982 wurde festgelegt, dass es am 14. Mai 1983 eine Jubiläumsfeier mit der Weihe der neuen Fahne geben sollte.
Das Fest im August startete samstags um 14.00 Uhr mit der Gefallenenehrung in Heinrichsdorf. Um 15.00 Uhr traten die Schützen in der Schützenhalle zum Kaiserschießen an, unter ihnen 31 noch lebende Majestäten, die um die Nachfolge von Friedel Joch ringen wollten. Beim Ausschießen setzte sich Meinolf Hoffe durch und er erkor seine Frau Maria zur Kaiserin.
Am großen Festzug am Sonntag nahmen auch die Nachbarvereine aus Altenfeld, Bödefeld, Brunskappel, Gevelinghausen und Siedlinghausen teil. Neben der Festkapelle aus Altenbüren spielte der Tambourcorps Winterberg und der Musikverein Silbach auf.
17. – 18. Mai 2008: 125-jähriges Jubiläum
Im Jahre 2008 beging unsere Bruderschaft ihr 125-jähriges Jubiläum. Im Vorfeld erfolgte der Innenanstrich der Halle nach einem neuen Farbkonzept. Vor dem Jubiläum wurde die 1. Fahne aus dem Jahre 1933 aufwendig restauriert. Dies war durch zahlreiche Spenden ermöglicht worden. Vom 17. – 18.05.2008 wurde dann das Jubiläumsschützenfest mit allen Bruderschaften der Stadt Olsberg, weiteren Nachbarvereinen, vielen Schützenbrüdern, Musikern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen gefeiert. Dies war auf Stadtgebietsebene das letzte Jubiläum, welches mit allen Bruderschaften staƪand, um in Zukunft nicht den Stellenwert des Stadtschützenfestes zu mindern. Einige Höhepunkte waren das Kaiserschießen am Samstag, aus dem Reinhard Habitzki mit seiner Kaiserin Renate Schneevoigt hervorging, sowie der große Festzug und der Zapfenstreich abends am Ehrenmal.